Häppi Länding!

Die letzten Wochen und Tage unserer Reise vergingen wie im Nu. Der Rückflug in die Schweiz rückte in grossen Schritten immer näher und hat uns so manches Gefühlsbad beschert: Wiedersehensfreude, Wehmut, Sehnsucht, Heimatgefühl, Abenteuerlust etc.  

Mit gemischten Gefühlen sahen wir dem 19. Juni 2015 entgegen. Und plötzlich war es so weit. Nach unseren letzten intensiven Tagen in Singapur hiess es für uns um 01.20 Uhr Ablflug nach Zürich Kloten. Während des knapp 13- stündigen Fluges ging uns nochmals so einiges durch den Kopf. Mara war so aufgeregt, dass sie nur in kurzen Etappen schlafen konnte und ich hatte eine echte Krise, dass nun unser Reisejahr definitiv seinem Ende entgegen ging. Pünktlich um 8.00 Uhr landete die A380-800 der Singapur Airlines in Zürich Kloten. Am Ausgang wurden wir vom Empfangskomitee herzlich begrüsst. Unsere Familienangehörigen und Freunde haben sich dabei so einiges einfallen lassen. Ein buntes Plakat, frische Äpfel mit Mutschli und Schoggistängeli, ja sogar ein Wurst-Käse-Salat wurde uns serviert. In solchen Momenten wurde uns der wahre Wert von Freundschaften einmal mehr bewusst. Vielen Dank an dieser Stelle auch für die zahlreichen guten Wünsche zur Ankunft per Mail oder sonstwie.


Mit dem Zug ging es dann weiter ins Toggenburg, wo wir für die ersten vier Wochen eine Bleibe nutzen dürfen. Auch dafür herzlichen Dank. Schoggikäferli und bunte Willkommensfahnen erleichterten uns hier die Ankunft.


Nach 354 Reisetagen sind wir also zurück in der Schweiz und nicht nur das Wetter zeigt uns, dass wir wohl noch einige Tage brauchen fürs Akklimatisieren. Alles scheint sauber geordnet, gut organisiert und gepflegt zu sein. Jeder hat ein eigenes Bett mit kuscheliger, warmer, sauberer Decke. Das wunderbar abwechslungsreiche Essen aus sauberem Geschirr lässt uns bis jetzt den Reis noch nicht vermissen. Internet und Telefon funktionieren mit einer Selbstverständlichkeit, die uns in den letzten Monaten fremd war. Kein Dschungel von Motorrädern. Das Überqueren der Strassen ist ein Kinderspiel. Und wir können wieder einmal sprechen wie uns der Schnabel gewachsen ist.


Für uns ist die Sichtreise noch nicht zu Ende. Die Reise in uns wird weitergehen. Für`s Erste gilt es nun einen neuen Schul-, Wohn- und Arbeitsort zu finden. Unsere Visionen und Wünsche versuchen wir weiter fruchten zu lassen und hoffen, dass wir einige all dieser tollen Erfahrungen, die wir unterwegs machen durften weitergeben dürfen. Gerne berichten wir also auch über unsere Zeit nach der Reise. Nach unserem Empfinden ist es nicht das Ende der Reise, sondern eher dessen Fortsetzung.

 

Sandra