Jungle Trekking Cardamon Mountain

Von Koh Kong, der südlichen Grenzstadt zu Thailand fuhren wir erst einmal 20km auf dem Pic-up vorbei an kleinen Siedlungen und Dörfern. Dann ging es zu Fuss weiter auf einem verschlungenen schmalen Pfad durch dichtes Waldgebiet bis zu einem herrlichen 1000-Sterne(nHimmel) Restaurant  imitten des Naturreservats. 

Aus dicken Ästen war da ein hübscher Tisch gebaut der genügend Platz bot für die 7köpfige Touristengruppe und die 3 Führer. Reis in Bananenblätter eingewickelt, dazu leckeres Gemüse und Poulet waren bei allen willkommen. Essen in freier Natur schmeckt einfach immer besonders lecker. Auf der weiteren Wanderung durfte Mara auf Bäume und Lianen klettern und wir lernten einiges über die Artenvielfalt des Dschungels. So wurden uns die Eigenheiten der verschiedenen Pflanzen wie z.B. Sandalwood, Mahagoni, Kautschuk, Bambus... erklärt und gezeigt. Auch durften wir die Funktion einer Wildtierfalle testen und einige essbare Wildpflanzen kosten. Nach 5 Stunden Wanderzeit erreichten wir eine Lichtung mit einem Fluss und Wasserfall. Es gibt doch keinen schöneren Badeplatz als ein Naturpool in freier Wildnis! 

Nachdem uns ein Teil der Reisegruppe verlassen hatte, um noch am selben Tag nach Koh Kong City zurück zu kehren, wurde an diesem friedvollen Ort unser Nachtlager aufgeschlagen. Unsere Führer gingen Holz schlagen, machten zwei Feuer und bereiteten Fleisch- und Gemüsespiesse für das Abendessen zu. Währenddessen konnten wir die nähere Umgebung auskundschaften oder einfach auf den sonnengewärmten Felsen dem Dschungelsound  lauschen.

Im Dunkeln durch den Dschungel pirschen, das hört sich doch gut an und schon war unsere Müdigkeit überwunden. Mit Taschenlampen ausgerüstet machten wir uns also auf den Weg Tiere zu erkunden. Keine leichte Aufgabe. Wir schafften es kaum wirklich leise durch das dichte Grün zu schleichen. Zudem übersahen unsere Augen die Zeichen und Spuren des nächtlichen Lebens im Dschungel meistens. Zum Glück hatten wir einen erfahrenen Führer dabei. So entdeckten wir einige kleinere Tiere und die Spuren eines fuchsähnlichen Vierbeiners. Leider verzog sich ein Gibbon, noch bevor wir ihn zu Gesicht bekamen im Dickicht des nächtlichen Dschungels. 

Die Nacht in der Hängematte war einfach herrlich. Die klarfrische Luft und die Stimmen des Dschungels boten uns einen erholsamen Tiefschlaf. Nach dem Frühstück ging es dann zurück durch die fantastische Pflanzenwelt bis zu unserem Pickup-Abholservice. Bevor wir aber zurück in die Stadt gebracht wurden, versuchten wir uns am Nachmittag als Klippenspringer an den Wasserfällen von Ta Tai.  Wir sind alle ganz begeistert von unserem kurzen Dschungel-Abenteuer und hoffen auf weitere Erlebnisse in den dichten Wäldern Südostasiens.

 

Sandra