Wetter- und andere Kapriolen

Beinahe sommerliche Temperaturen an Weihnachten, grüne Skipisten im Winter, Schneegestöber im Frühling und nun einen Frühsommer der uns im Nassen stehen lässt - das Wetter ist stets ein beliebtes Thema zu jammern und sich über die Unzufriedenheit auszulassen.

 

Wie wäre es wohl, wenn wir Menschen das Wetter machen könnten? Wer würde zwischen Regen und Sonnenschein entscheiden? Welche Kriterien wären für die Wahl der Tagestemperaturen ausschlaggebend? Bestimmt würde da auf keinen Fall Einigkeit herrschen und der Zufriedenheitsbarometer stiege sicherlich auch nicht in die Höhe.  Ja, die Natur zeigt uns deutlich, dass wir einfach ein Teil des Ganzen sind. Unsere Macht ist begrenzt und das ist ganz gut so.

 

Ich für mich bin immer mal wieder dankbar, wenn ich meine Grenzen, egal in welcher Form, aufgezeigt bekomme. Oft fällt es mir im besagten Moment jedoch unglaublich schwer mir diese einzugestehen und anzunehmen. Wie beim Wetter auch, so ist es für mich aber beruhigend zu wissen, dass irgendwann  wieder die Sonne scheinen wird. 

 

Es braucht nicht immer heiteren Sonnenschein um glücklich zu sein. Ein Waldspaziergang im Regen ist ein Erlebnis der besonderen Art und auch dabei kann man sein inneres Glück spüren. Die Tropfen spielen Musik auf den Blättern der Bäume und gemeinsam mit dem Gesang der  Vögel entsteht ein wundervolles Konzert. Der Waldboden riecht besonders intensiv und das Grün scheint in unzähliger Vielfalt richtiggehend zu leuchten. Barfuss durch schlammigen Boden stapfen, in Pfützen hüpfen dass es nur so spritzt oder durch nasses Gras schlendern ist ein Genuss für den es vielleicht erst etwas Überwindung braucht, ist aber meinerseits ebenfalls sehr empfehlenswert. :) 

 

Sandra